In vielen Unternehmen beklagen die Führungskräfte unter enormem Kostendruck durch Ihre Mitbewerber zu stehen und daher wenig Spielraum für neues zu haben. Der Kunde kauft nur nach dem besten Preis und die eigenen Produkte sind mit jenen der Konkurrenten leicht austauschbar. Eine logische Folge daraus ist eine beinharte Kostenreduktion in den Firmen, um konkurrenzfähig zu sein.
Es geht aber auch anders, wie erfolgreiche Unternehmen wie Apple mit dem iPhone oder Nestle mit Nespresso beweisen. Aber was machen diese Unternehmen anders? Richtig! Sie stapfen nicht in ausgetrampelten Pfaden, sondern versuchen neues. Ein Weg sich von seinen Mitbewerbern am Markt abzuheben ist nicht nur alleine neue Produkte auf den Markt zu bringen, sondern auch gleich das gesamte Geschäftsmodell für die neuen Produkte zu ändern und an den Markt, die Trends im Markt, die Kundenwünsche und an die eigenen Kernkompetenzen anzupassen. Es geht also darum, das eigene Produkt so am Markt zu positionieren, dass damit ein unverwechselbares Erscheinungsbild und ein einzigartiges Geschäftsmodell geschaffen wird, das nur schwer von den Mitbewerbern am Markt imitierbar oder kopierbar ist. Man sollte sich daher zuerst mal zu folgenden Fragen Gedanken machen:
Bei der Positionierung des eigenen Unternehmens bzw. des Produktes geht es darum, ganz klar zu beschreiben, auf welches Kundenbedürfnis das Produkt abzielt oder welchem gesellschaftlichen Trend das Produkt folgt. Vielleicht entstehen durch Trends neue Kundenbedürfnisse, die zuvor noch nicht existierten, diese gilt es zu identifizieren und zu adressieren. Wichtig ist es sich vom Mitbewerber durch sein Erscheinungsbild und das Auftreten am Markt abzuheben, um so unverwechselbar für den Kunden zu werden.
Ihr neues Produkt soll nun eine Produktlogik bekommen, die zur Positionierung am Markt passt. Es muss ganz klar ein Kunden(zusatz)nutzen erkennbar, um beim Kunden einen Mehrwert zu schaffen und somit einen Kaufanreiz zu generieren. Dabei gilt es nicht nur Features in das Produkt zu integrieren, sondern auch auf das Design und die Usability zu achten, die die richtigen Käuferschichten ansprechen sollen.
Nach welcher Wertschöpfungslogik soll das Produkt hergestellt werden? Welche (Kern)Kompetenzen haben sie bereits im Hause, welche brauchen sie zusätzlich noch? In welche Wertschöpfungsschritte wollen sie investieren, bei welchen wollen sie outsourcen und sich auf Partner, Lieferanten und Kunden verlassen? Wie stellen sie ihre Wertschöpfungskette strategisch auf, um ihr Geschäft abzusichern, welche Teile der Wertschöpfungskette beinhalten den meisten Ertrag im Vergleich zum Aufwand?
Nach welcher Vermarktungslogik möchten sie Kunden gewinnen, wie möchten sie diese binden. Welche Marketing- und Vertreibskanäle wollen sie nutzen? Passen diese zu ihrer Positionierung und ihrem Produkt?
Schlussendlich müssen sie die Ertragslogik festlegen und beurteilen nach welchen Mechanismen sich mit ihrem Geschäftsmodell nachhaltig Geld verdienen lässt! Das ist ja schließlich der Sinn und Zweck Ihres Unternehmens!
Business Modell Innovation – Wie können sie ihr Geschäftsmodell individuell und einzigartig gestalten
Ziel ist es Wege zu finden, den Gewinn (und nicht nur den Umsatz) mit ihren Produkten zu steigern, um
- die Bereitschaft ihrer Kunden, Geld für ihr Produkt zu bezahlen, zu erhöhen
- den Kundenzusatznutzen zu erhöhen
- Kosten zu senken
Nachfolgend sind 3 Varianten dargestellt wie der Gewinn gesteigert werden kann. Idealerweise stellen sie ihr Geschäftsmodell so ein oder passen es so an, dass sich ihre Kosten reduzieren, der Kundenzusatznutzen steigt und der Kunde bereit ist mehr für ihr Produkt zu bezahlen.
Business Model Innovation – 3 Arten zur Steigerung des Gewinns
Sie werden sich fragen wie das gehen soll? Dazu müssen sie die ausgetretenen Pfade ihre Branche verlassen und neue Wege gehen. Einige Ansätze diese neuen Wege zu finden sind zum Beispiel:
- Blue Ocean Strategy
- Kano-Modell
- Ausnutzen Ihrer Kernkompetenzen
- Marktspielregeln verändern